Brauchtum wird verramscht!
Der sogenannte Villacher Kirchtagsschlager war leider nicht der Tiefpunkt. Es geht noch schlimmer: Während man diesen Song einer Salzburgerin im Klagenfurter Strandbad uraufgeführt hat, werden in Villach Tradition und Brauchtum weiter mit Füßen getreten.
An ihnen baumeln „Villacher Kirchtags Flip Flops“! Auch billige Kirchtagssonnenbrillen made in China werden vom Stadtmarketing als offizieller Veranstalter des bisherigen Brauchtumsfestes verkauft.
Ist der Villacher Kirchtag noch ein Brauchtumsfest oder nur mehr Kommerz pur im chinesischen Plastikguss, während Scheinheilige im „Greenwashing Wahn“ heimischen Wirten das Plastik verbieten?
Unser Kirchtag verkommt zum austauschbaren Event!
Was können wir gemeinsam tun, um unser Brauchtumsfest zu retten?
Wir werden nicht ruhen, bis unser Kirchtag wieder ein echter Kirchtag ist.
Jakobimarkt
Mit seinem Ursprung im Jahr 1225 ist der Jakobimarkt der traditionellste Bestandteil unseres Festes. Fast vergessen, hat ihn die Bauerngman Villach mit viel Engagement wieder ins Leben gerufen. Aber auch in diesem Zusammenhang scheinen, wie ich schon einmal kritisiert habe, die Tradition und die Traditionsträger den Organistoren langsam lästig zu werden. Das zeigt ein Blick ins offizielle Programmheft, das den Jakobimarkt falsch ankündigt: für 31. August statt 31. Juli! Ein peinlicher Fehler in tausender Auflage und leider nicht die erste kommerzielle Peinlichkeit, die es heuer anzuprangern gilt (Stichwort: „Kirchtagsschlager“).
Danke an die Bauerngman Villach, die den Jakobimarkt allem Kommerz zum Trotz auch heuer wieder am 31. Juli (!) auf die Beine stellt.