Im März wurde von BGM Albel angekündigt, er habe mit einem Mobilfunkanbieter vereinbart Villach zu einer „5-G-Netz-Pioniergemeinde“ zu machen.
Nichts gegen technischen Fortschritt in der Kommunikation, aber schon länger warnen Wissenschaftler vor den Gefahren für die Gesundheit, die vom neuen Mobilfunkstandard 5 G ausgehen soll. Das führt verständlicherweise zu großer Verunsicherung in der Villacher Bevölkerung. Selbst die belgische Hauptstadtregion Brüssel hat im vergangenen Jahr ein derartiges Pilotprojekt gestoppt.
Nach wie vor gibt es für die Errichtung von Mobilfunkanlagen weder Umwelt- noch Raumverträglichkeitsprüfungen. Vor Allem wäre zu klären, welche Gesundheitsbeeinträchtigungen und welchen Nutzen der flächendeckende Ausbau von 5 G für die Bevölkerung bringt und ob diese Technologie nicht nur auf jene Bereiche beschränkt werden sollte, wo man diese tatsächlich heute schon benötigt.
Es wäre ein Gebot der Stunde bevor man die Villacher Bevölkerung einem ungewissen, gar gesundheitsschädlichen Pilotprojekt aussetzt, entsprechende wissenschaftliche Erkenntnisse abzuwarten.
Es wird daher der Antrag gestellt, der Gemeinderat der Stadt möge beraten und beschließen:
Das beabsichtigte 5 G-Netz-Pilotprojekt für Villach bis zur zweifelsfreien Klärung der Auswirkung auf die Gesundheit der Menschen nicht in Angriff zu nehmen.