In Tschinowitsch/Maria Gail wundert man sich aktuell immer wieder über eine rostfarbige Flüssigkeit, die aus der dortigen Altlast-Mülldeponie austritt. ÖVP-Stadtrat Christian Pober ließ die Sache vom Land prüfen und fordert nun eine Absicherung des betroffenen Gebiets.
Von 1971 bis 1982 wurde in Tschinowitsch/Maria Gail eine ehemalige Kiesabbaustelle mit rund 900.000 m³ unsortiertem Hausmüll und Bauschutt gefüllt. Besondere Abdichtungsmaßnahmen wurden damals keine getroffen.
Im Jahr 2007 erfolgten Sicherungsarbeiten bei der Altlast-Mülldeponie. Dabei wurde kontaminiertes Hangwasser aus der Altablagerung mittels einer Dichtwand von dem Talgrundwasserleiter getrennt. Weiters erfolgte die Errichtung einer, der Dichtwand vorgelagerten, Drainage zur Fassung und Ableitung des kontaminierten Hangwassers.
Die Ergebnisse der damaligen Kontrolluntersuchungen zeigten, dass von der Altablagerung keine erheblichen Auswirkungen auf das Grundwasser mehr ausgingen und bestätigten somit die Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen. Trotzdem sei die Sorge bei vielen Kärntnerinnen und Kärntnern groß.
Besorgte Spaziergängerinnen und Spaziergänger und Anrainer haben auf Veränderungen bei der Altlasten-Deponie aufmerksam gemacht. Diese Sorgen habe ich sehr ernst genommen und gleich an die zuständige Landesbehörde weitergeleitet. Eine rasche Prüfung und Kontrolle wurde zugesagt!
Christian Pober