© Regionalmedien Austria AG, 08. Mai 2019
Kaiser-Josef-Markt soll innerhalb von drei Jahren entstehen. Auch eine Garage wird gebaut.
VILLACH (aw). Stationiert am geschichtsträchtigen Kaiser-Josef-Platz, rund 1.200 Quadratmeter Fläche im Innenbereich des Hotel Kasinos, plus genügend Spielraum nach vorne, frische Lebensmittel aus dem Alpen-Adria-Raum ergänzt durch Handwerkskunst, so in etwa darf man sich das neue Marktplatz- Konzept der Stadt Villach – den „Kaiser-Josef-Markt“ – vorstellen.
Genuss-Standort in Kärnten
Es soll der „schönste Genussstandort Kärntens“ werden, ein Ort zum Flanieren und Gustieren, sagt Bürgermeister Günther Albel (SPÖ). Das nun präsentierte Konzept sei ein „gemeinsames“, sagt er. Man ziehe an einem Strang, „damit endlich das passieren kann, was 30 Jahre lang nicht passieren konnte“, ergänzt Landwirtschafts- und Wohnungsreferent Erwin Baumann (FPÖ). Denn so lange würde es Diskussionen geben, Politikum betrieben werden.
Mit der Zeit gehen
Der jetzige Standort der Markthalle biete „keine Entwicklungsmöglichkeiten“, sagt Albel. Man wolle ein zeitgemäßes Konzept verwirklichen, für die Zukunft rüsten, so der Gemeindechef. Mit dem neuen Standort wird der Kaiser-Josef-Platz wieder stärker ins Stadtgeschehen integriert, was auch Betriebsansiedelungen nach sich ziehen wird, ist StR Markreferent Christian Pober (ÖVP) zuversichtlich. Dazu gehöre auch, ergänzt er, eine adäquate Verkehrslösung, diese wird durch die geplante Tief- oder Hochgarage gewährleistet.
Innerhalb von drei Jahren
Was den Zeitplan betrifft, so will man den „Kaiser-Josef Markt – Meine Alpen-Adria-Genusshalle“ – innerhalb von drei Jahren realisiert haben, die Garage werde mit der erste Schritt sein, informiert Albel. Noch werden Standort und Größe evaluiert. Darüber hinaus entstehen Wohnungen im Obergeschoss des Kasino-Hotels, vorläufig stünden zwei private Investoren fest, sagt Albel zur WOCHE. Weitere sollen folgen.
Das Projekt wird von Hotel-Besitzer Johann Grandits, privaten Eigentümern und der Stadt Villach getragen. Die Finanzmittel der Stadt sollen aus den frei werdenden Mitteln des Kelag-Fonds kommen. Wie viel investiert werden wird, hänge auch von der Größe des Projekts, sprich auch den Garagen- Stellplätzen, ab.
Standler werden kommen
Noch gibt es nicht mit allen Markt-Standlern eine „Übereinkunft“, man wolle mit dem neuen Konzept „Begehrlichkeit“ schaffen, erst den Großen ein entsprechendes Angebot machen, „dann werden auch die Kleineren folgen“, sagt StR Pober. Der neue Marktplatz soll länger als bisher, von Dienstag bis Sonntag, bespielt werden.
Wir ziehen an einem Strang, damit das passieren kann, was 30 Jahre lang nicht passieren konnte.