© 5 Minuten Villach, 06. Mai 2019
Villach – In der Villacher Politik gibt es ein Thema, bei dem man sich lange nicht einigen konnte. Nun ist es Bürgermeister Günther Albel, zusammen mit den Stadträten Christian Pober und Erwin Baumann gelungen, ein neues Konzept für den Villacher Wochenmarkt zu erstellen. Heute wurden die Neuerungen in Villach präsentiert.
Eines der großen Themen bei dem Mediengespräch am heutigen Montag, dem 6. Mai, war der Standortwechsel des Villacher Wochenmarktes. Der beliebte Markt wird in Zukunft am Kaiser-Josef-Platz seine Heimat finden. Im vormaligen Hotel Kasino soll ebenerdig eine Markthalle errichtet werden, die modernsten Ansprüchen entspricht. Ergänzt werden soll die Halle durch Marktstände am Kaiser-Josef-Platz sowie im unteren Teil der Widmanngassee. Neue Parkmöglichkeiten sollen ebenfalls entstehen. Entweder soll eine mehrstöckige Garage oder eine Tiefgarage errichtet werden. Genaueres müsse man erst mit Planungsexperten klären.
Marktgenuss, fünf Mal die Woche
Über den Standortwechsel hinaus wurde eine weitere angestrebte Neuerung präsentiert: Die Ausweitung der Geschäftszeiten. „Wir streben einen Fünf-Tage-Betrieb an, also deutlich mehr als derzeit“, so Bürgermeister Günther Albel. Der „Kaiser-Josef Markt“ soll zu einem kulinarischen Zentrum im Alpen-Adria-Raum werden. Das klassische Ess- und Trinkangebot soll um Handwerk ergänzt werden. Pop-Up-Bereiche sollen Händlern, die nur tage- oder wochenweise am Markt ausstellen wollen, die Möglichkeit geben, das Angebot zu bereichern. Das Stadtviertel rund um den Kaiser-Josef Platz soll zum Genusszentrum Villachs werden. Als externen Berater holt sich die Stadt Villach dabei den anerkannten Standort-Experten und Marktspezialisten Oska Januschke an Bord.
Fertigstellung in drei Jahren
Mit der Projektumsetzung soll bereits heute begonnen werden. Eine Fertigstellung des „Kaiser-Josef Marktes“ ist in drei Jahren geplant.
Kosten teilweise aus KELAG-Fonds bezahlt
„Diese Marktlösung wird einerseits den gesamten Stadtteil aufwerten und andererseits Marktfieranten und Kunden zeitgemäße Rahmenbedingungen ermöglichen“, sagt Albel. Ein Teil der Kosten wird durch Kooperationen mit Privatunternehmern bezahlt. Der andere Teil kommt aus den KELAG-Fonds. Wegen Gesetzesänderungen wurden 35 Millionen Euro frei, die in die Infrastruktur der Stadt Villach, in sichere Jobs und leistbares Wohnen investiert werden. Erst vor Kurzem stellte Bürgermeister Günther Albel die geplanten Schwerpunkte für die Fonds-Mittel vor. 5-Minuten berichtete.
Neues Publikum soll in die Innenstadt
Marktreferent Stadtrat Christian Pober hat sich intensiv mit dem Projekt auseinandergesetzt. „Die Villacherinnen und Villacher schätzen das Angebot der zahlreichen Marktveranstaltungen. Trotzdem ist es wichtig, mit der Zeit zu gehen und das bestehende Angebot weiterzudenken. Mit der Neugestaltung schaffen wir positive Anreize. Ich bin überzeugt, dass wir damit neues Publikum anziehen und in die Innenstadt locken können. Auch die Stammkunden werden vom neuen Areal begeistert sein“, so der Marktreferent.
„Der Markt wird ein Erlebnis sein“
Landwirschafts- und Wohnungsreferent Stadtrat Erwin Baumann: „Das präsentierte Projekt hat mich überzeugt. Die neue Markthalle wird für die zahlreichen Marktbesucherinnen und -besucher, sowie die Marktbeschicker ein Erlebnis sein. Auch die Idee, den Kaiser-Josef-Platz nach mehr als 30 Jahren wieder mehr ins Stadtgeschehen zu integrieren, finde ich sehr ansprechend. Aber auch das Wohnen im neu zu gestaltenden Marktviertel wird ein großer Bestandteil des Gesamten sein. Ich bin schon gespannt auf die Umsetzung und unterstütze diese wertvolle Initiative sehr gern.“