© 5 Minuten Villach, 03. Mai 2019
Villach – Die Verhandlungen zur EU-Trinkwasserrichtlinie haben Wasserversorger landauf-landab in den vergangenen Monaten sehr beschäftigt. Betroffen wäre auch der Hochbehälter Weinitzen in Villach. Es gilt, eine Kosten- und Bürokratieexplosion zu verhindern.
Der österreichische Europa-Abgeordnete Lukas Mandl setzt sich in diesem Bereich besonders für die Interessen der heimischen Wasserversorger und Haushalte ein: „Unsere Wasserqualität in Österreich ist hervorragend und unser Versorgungssystem ausgezeichnet. Daher darf es bei der neuen Richtlinie nicht zu Änderungen kommen, die nichts bringen, aber mehr kosten“, so Mandl, der betont: „In Österreich gibt es mehr als 5500 Wasserversorger. Daher müssen wir sinnlose Zusatzbelastungen für die Versorger und Verbraucher verhindern.“
Villacher Hochbehälter betroffen
Betroffen wäre auch der Hochbehälter Weinitzen – trotz modernster Technik. Mandl besuchte die Anlage auf Einladung der Villacher Stadträtin Katharina Spanring, die den österreichischen Europa-Abgeordneten aufgrund seines Engagements in der Trinkwasserfrage zu einem Betriebsbesuch eingeladen hatte. „Lukas Mandl ist ein Anker für alle Wasserversorger in der EU, der sich für unser wertvollstes Gut und gegen nicht nachvollziehbare Auflagen einsetzt“, so Spanring.
Produktive Zusammenarbeit
Dort lobte Mandl das Engagement und die Aktivitäten der heimischen Wasserversorger und sprach von einer „äußerst produktiven Zusammenarbeit“ in den vergangenen Monaten. Mandl, der für die ÖVP die Parlamentsverhandlungen zum Thema geführt hat, konnte im Europa-Parlament maßgeblicheVerbesserungen des Gesetzesentwurfs durchsetzen, etwa um die Verzehnfachung der Kosten für die Kontrollen abzuwenden. In den weiteren Verhandlungen im neuen Europa-Parlament will Mandl weitere Verbesserungen durchsetzen. „Wir wollen sauberes Trinkwasser für alle in der EU. Aber in der vorliegenden Form verfehlt das Gesetz dieses Ziel“, so Mandl.
Der Erfolg des neuen Hochbehälters Weinitzen zeige deutlich, dass „Österreich hier keine zentralistische Regelung braucht, die nur unser Wasser teurer machen würde“, betont Mandl. Die Neuregelung sollte sich auf jene Teile Europas beziehen, wo es noch hapert“.