© Kleine Zeitung, 25. Februar 2019
Peter Weidinger (ÖVP) fordert Telefondienst der beim nächtlichen Nachhauseweg ein sicheres Gefühl geben soll.
Wohl jeder hat es schon gehabt. Das mulmige Gefühl beim nächtlichen Nachhauseweg. Um dem in Villach Abhilfe zu scha!en, hat Nationalrat und Gemeinderat Peter Weidinger (ÖVP) die Idee des Heimwegtelefons nach Grazer Vorbild. Dort kann jeder, der sich unsicher fühlt, an Freitagen, Samstagen und vor Feiertagen in der Zeit von 22 bis 3 Uhr dieses Service per Anruf oder Handyapp nutzen. Mitarbeiter der Ordnungswache begleiten den Anrufer telefonisch nach Hause. Im Gefährdungsfall wird die Polizei kontaktiert.
„Das Service könnte über Graz abgewickelt werden. Villach ist zwar eine sichere
Stadt, dennoch erhöht das Heimwegtelefon die subjektive Sicherheit“, so
Weidinger. Auch bei Fragen zum Jugendschutz hil“ der Telefondienst. „Das Heimwegtelefon kommt gut an. Unsere Mitarbeiter sind in der Gesprächsführung geschult“, sagt Wolfgang Hübel, Leiter des Sicherheitsmanagements der Stadt Graz.
Villachs Stadtpolizeikommandant Erich Londer dazu: „In Villach gibt es keine Au!älligkeiten, was den Heimweg betri#. Man müsste sich anschauen, ob dieser Dienst etwas bringen kann. Es darf aber keine Verwirrung geben. Die Leute müssen schon noch wissen, wo sie am besten anrufen.“ Zudem verweist Londer an den Notruf. „Wenn jemand ein mulmiges Gefühl hat, soll er sich gleich bei der Polizei melden.“
Das Heimwegtelefon gibt es mittlerweile auch in Amstetten und Wiener Neustadt, in Linz wird es demnächst eingeführt. Auch in diesen Städten werden die Anrufe über Graz abgewickelt. Das Heimwegtelefon würde Villach pro Jahr circa 5000 Euro kosten. Die ÖVP will den Antrag nächste Woche im Gemeinderat einbringen.