© 5 Minuten Villach, 18.März 2019
Villach – Villachs Autofahrer wird es freuen: 2019 ist einiges geplant um den Verkehr sicherer, flüssiger und optimaler zu gestalten. Für Sanierungen von Straßen und Brücken werden auch Millionen in unsere Region fließen. Was genau geplant ist, wurde heute im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.
Alle sechs Ampeln in der Maria Gailer Straße sind bzw. werden an den Verkehrsrechner zugeschaltet. Die beiden ausstehenden Ampeln werden in den nächsten zwei Wochen eingebunden. Die Einbindung der Ampeln kostete in etwa 165.000 Euro, das Land Kärnten beteiligte sich daran mit 115.000 Euro. In Villach laufen derzeit insgesamt 42 Ampeln über den zentralen Verkehrsrechner. DieVorteile für dich als Autofahrer: Bessere Steuerung des Verkehrsflusses, weniger Störungen und wenn Störungen auftreten, kann die Ursache schneller festgestellt werden.
Grüne Welle für Villach?
Landesrat Martin Gruber nannte im Zuge des Projekts „Grüne Welle“ die Maria Gailer Straße. Bei sechs Ampeln wären die Softwaresysteme umzurüsten: Durch die Installation der grünen Welle könnte neben der Erhöhung der Verkehrssicherheit der Schadstoffausstoß deutlich reduziert und Wartezeiten für Pendler verringert werden. Die Kosten dafür würden zu 70 Prozent vom Land übernommen werden. Damit das jedoch umgesetzt werden kann, muss die Stadt Villach den Anschluss der Ampeln und die Mitfinanzierung im Gemeinderat beschließen.„Die Verhandlungen mit dem Land Kärnten zur Grünen Welle müssen von der Stadt genutzt werden, um noch mehr Synergieeffekte für die Villacher Bevölkerung zu erreichen. Vor allem der Villacher „Ring“ (Pestalozzistraße – Steinwenderstraße – Willroiderstraße und Zeidler-von-Görz Straße hin Richtung „Ringschluss“ Ossiacher Zeile) muss auch mit eingebunden werden, um auch zukünftig, bei steigender Verkehrsdichte, einen flüssigen Verkehr zu garantieren“, so Stadtrat Christian Pober.
Zwei Brücken mit Sensoren
Das Straßenbauamt Villach wurde landesweit für einen Pilotbetrieb ausgesucht, um heuer erstmals zwei Brücken mit Sensoren auszustatten. Dabei werden Objekte ausgewählt, die sich in potentiell gefährdeten Hangrutschungsbereichen befinden. (Standorte noch nicht fixiert). Um mögliche Bewegungen (Durchbiegungen, Verdrehungen) rasch festzustellen und Sicherungsmaßnahmen einleiten zu können, soll eine permanente Überwachung mittels Brückenmonitoring samt Datenübertragung installiert werden. Dabei wird auch in Echtzeit gemessen,wie viele Fahrzeuge die Brücke befahren. „Durch intensive Verhandlungen mit Bund und Land ist es gelungen, dieses innovative Pilotprojekt nach Villach zu holen. Unser Ziel ist es, die Chancen der Digitalisierung zum Wohle der Bevölkerung und der Verkehrssicherheit zu nutzen“, freut sich NR Abg. Peter Weidinger.
Millioneninvestitionen für Straßen und Brücken
Insgesamt sollen mehrere Millionen Euro in die Infrastruktur der Region Villach (Stadt & Land) fließen. Einige große Projekte sind unter anderem:
- B100 Drautal Straße, Lärmschutz Weißenbach: Errichtung einer beidseitigen rund 240m langen und 2,0m hohen Lärmschutzwand entlang der Straßengrundgrenze. Kosten Land Kärnten 260.000 Euro. Ausführungszeitraum: September 2019
- B100 in Villach: Lückenschluss LSW Gritschacher Straße
- Ossiachersee Süduferstraße bei Landskron: Die Investition beträgt über 1 Mio. Euro, da sich die Straße„im schlechten Zustand“ befindet. Start: April 2019, Sanierung in zwei Bauphasen
- L 33 Kreuzner-Straße (Kreuzen/Koschier): Circa 1 Mio. Euro: Baustart: Juni 2019 bis September. Hier kommt es auch zur Totalsperre (exaktes Datum der Totalsperre wird noch bekanntgegeben), es geht auchum Maßnahmen der „Hangsicherung“
- Draubrücke Nord: Herbst 2019, Sanierung, um die Brücke auf modernsten Standard zu bringen, Geplante Fertigstellung: Frühjahr: 2020