© Regionalmedien Austria AG, 08. Mai 2019
Der Kampf gegen Auflagen bei EU-Trinkwasser-Richtlinie geht weiter.
VILLACH. In den letzten Monaten haben die Verhandlungen zur EU-Trinkwasser-Richtlinie die Wasserversorger beschäftigt. Es gilt, eine Kosten- und Bürokratieexplosion zu verhindern. Der österreichische Europa-Abgeordnete Lukas Mandl setzt sich für die Interessen der heimischen Wasserversorger ein. „Unsere Wasserqualität in Österreich ist hervorragend und unser Versorgungssystem ausgezeichnet. Daher darf es bei der neuen Richtlinie nicht zu Änderungen kommen, die nichts bringen, aber mehr kosten“, erklärt Mandl. „In Österreich gibt es mehr als 5.500 Wasserversorger. Daher müssen wir sinnlose Zusatzbelastungen für die Versorger und Verbraucher verhindern.“
Die Hochbehälter Weinitzen
Trotz modernster Technik wären auch die Hochbehälter Weinitzen betroffen. Auf Einladung der Villacher Stadträtin Katharina Spanring besuchte Mandl die Anlage. „Lukas Mandl ist ein Anker für alle Wasserversorger in der EU, der sich für unser wertvollstes Gut und gegen nicht nachvollziehbare Auflagen einsetzt“, erzählt Spanring.
Sauberes Trinkwasser
Der Europa-Abgeordnete lobte das Engagement und die Aktivitäten der heimischen Wasserversorger und sprach von einer „äußerst produktiven Zusammenarbeit“ in den vergangenen Monaten. Er konnte im Europa-Parlament maßgebliche Verbesserungen des Gesetzesentwurfs durchsetzen und will in den weiteren Verhandlungen zusätzliche Verbesserungen erwirken. „Wir wollen sauberes Trinkwasser für alle in der EU. Aber in der vorliegenden Form verfehlt das Gesetz dieses Ziel“, so Mandl. Der Erfolg des neuen Hochbehälters Weinitzen zeige deutlich, dass „Österreich hier keine zentralistische Regelung braucht, die nur unser Wasser teurer machen würde“, betont Mandl. „Die Neuregelung sollte sich auf jene Teile Europas beziehen, wo es noch hapert.“