© Kleine Zeitung, 05. November 2019
Nach Grundsatzbeschluss für neues Markt- viertel in Villach sind mehrere Nachnutzungs- konzepte für jetzige Markthalle im Gespräch.
Mitte Oktober fasste der Villacher Stadtsenat den Grundsatzbeschluss für das neue, geplante Marktviertel am Kaiser-Josef- Platz. Künftig soll die Markthalle fünf Tage lang die Woche geöffnet haben. Untergebracht werden soll sie auf 800 bis 1200 Quadratmetern im Erdgeschoß des ehemaligen Kasino-Hotels, im umliegenden Gebäudekomplex plant Investor Johann Grandits Wohnungen und Ge- schäftsflächen. Insgesamt nimmt der Unternehmer für das Projekt eine Summe im zweistelligen Millionenbereich in die Hand. Sollten die weiteren Verhandlungen mit den Hauseigentümern positiv verlaufen, soll der Baustart 2020 erfolgen. Auch wenn die Fertigstellung „erst“ für Ende 2022, Anfang 2023 geplant wäre, stellt sich für die Stadt bereits die Frage, wie die jetzige Markthalle am Burgplatz nachgenutzt werden soll.
Wir haben schon einige Angebote, sind für weitere aber natürlich offen!
Konkret im Gespräch sein sollen zum jetzigen Zeitpunkt ein Kinderland mit Betreuungsmöglichkeit, eine Schaurösterei oder eine Schaubäckerei. Nähere Angaben zu den Interessenten will Pober nicht machen. Laut Bürgermeister Günther Albel (SPÖ) werde man „alle Optionen mit den potenziellen Betreibern sorgfältig durchgehen und sich am Ende für die beste Lösung entscheiden“.
Die 800 Quadratmeter große Markthalle befindet sich im Besitz der Gemeinde. Erstmals in Betrieb genommen wurde sie am 1. November 1967, in den 1980er-Jahren wurde sie dann für den Wochenmarkt erweitert. Zuletzt renoviert wurde die Markthalle samt Freigelände im Jahr 2000. Dies kostete damals 17 Millionen Schilling. Ob die Halle künftig weitervermietet oder sogar verkauft werde, sei laut Albel noch nicht fixiert: „Ich bin für alles offen.“ Lisa Holzfeind