Mehr Artenvielfalt, bessere Luftqualität und ein Beitrag zum Klimaschutz: Das kann ein Tiny Forest (kleiner Wald) ermöglichen. Ein Tiny Forest entsteht durch die Anpflanzung einer dichten Mischung von standortgerechten Baum- und Pflanzenarten. Ein solcher Mikro-Dschungel bietet eine ganze Reihe von Ökosystemleistungen, die sich auf das ökologische und soziale Umfeld in vielerlei Hinsicht positiv auswirken. Ziel solcher Neuanpflanzungen ist, in urbanen Räumen auf kleinen Flächen möglichst vielfältige, schnell wachsende und sich selbst erhaltende Habitate anzulegen und dadurch eine Verbesserung der Umweltsituation zu erreichen. Bei der Tiny-Forest-Pflanzmethode handelt es sich um einen dichten, schnell wachsenden Wald, der ungefähr so groß wie ein Tennisplatz ist – also mindestens zweihundert Quadratmeter einnimmt und von Schmetterlingen, Vögeln, Bienen und kleinen Säugetieren sowie Menschen besucht wird. Die Methodik einer solchen Anlage sorgt dafür, dass die Bäume schnell hochwachsen und nicht erst in der nächsten Generation zu einem Wald werden – innerhalb von nur fünf Jahren wächst ein Tiny Forest in unseren Breiten mehr als mannshoch.
Diese bereit in mehreren Städten Österreichs etablierte Methode kann einen neuen, integrativen Beitrag zur Gestaltung einer nachhaltigen Umwelt darstellen, der auch im Villacher Stadtgebiet umgesetzt werden könnte. Die Stadt kann dabei etwas Konkretes gegen das Artensterben und die Auswirkungen des Klimawandels tun.
ANTRAG: Der Gemeinderat möge beraten und beschließen:
Der zuständige Referent wird beauftragt, einen geeigneten Platz im Villacher Stadtgebiet zu finden um dort einen „Tiny forest“ zu planen.