Nach den inakzeptablen Vorkommnissen auf der Villacher Alpenstraße im September 2020 wurden von der Villacher Alpenstraße (VAG) gegen Teile der GTi- und Tuning- Szene rechtliche Schritte, Strafen und Maßnahmen zur Wiedergutmachung angedroht.
Dass den Worten nun auch konsequenterweise Taten folgten und massive Rechtsschritte erfolgreich durchgesetzt werden konnten, freut die Verantwortlichen.
Noch im Herbst 2020 wurden über diverse Medien Beweisstücke zur erfolgten Lärmbelästigung („Auspuff-Knallen“) und den Schäden (aufgrund von „Donuts“ und „Burnouts“) organisiert und ausgewertet. Teilweise wurden belastende Beweise sogar von Mitgliedern der Szene unaufgefordert zur Verfügung gestellt.
Mitglieder der Tuning-Szene und Zeugen aus dem In- und Ausland haben sich gemeldet und festgehalten, dass sie sich regelrecht für das Verhalten mancher genieren. Wir wurden ersucht gegen diese Rowdies und Übeltäter durchzugreifen. Denn der Großteil der Auto- und Tuning-Fans will keine Konfrontation, keine sinnlose Lärmentwicklung und schon gar keine Umweltverschmutzung, sondern ihre Fahrzeuge vor dem Hintergrund der besonderen Naturlandschaft des Dobratsch-Naturparks und der aussichtsreichen Villacher Alpenstraße genießen.
Johannes Hörl Villacher Alpenstrassen Fremdenverkehr GmbH (VAG)
In fast allen Fällen wurden mit den Fahrzeughaltern außergerichtliche Einigungen erzielt. Die Delinquenten und Übeltäter haben eine Wiedergutmachung für die entstandenen Schäden (Pauschale von 500 EUR laut AGB) sowie die nicht unerheblichen Kosten für das rechtsanwaltliche Einschreiten bezahlt, Unterlassung für die Zukunft zugesagt und dies auch in Form einer Unterlassungserklärung schriftlich bestätigt.
Der Großteil der Beschuldigten war meist sofort geständig und einsichtig und so wurde in der Folge – sofern die zivilrechtliche Schadenswiedergutmachung und eine Unterlassungserklärung erfolgt war – (vorläufig) auf eine weitere strafrechtliche Verfolgung verzichtet.
Der Dobratsch, mit seinem die Villacher Alpenstraße umgebenden Naturpark ist ein äußerst bedeutendes Trinkwasserreservoir sowie auch ein wertvolles Naherholungsgebiet für Wanderer, Naturgenießer und Gäste.
Katharina Spanring
Umso wichtiger ist es, dass die Geschäftsführung der Villacher Alpenstraße mit aller Härte gegen die völlig inakzeptablen Auswüchse dieser ‘illegalen‘ GTi-Treffen vorgegangen ist und dies auch weiterhin tut.
Es werden neben intensiver Kommunikation mit der Stadt und der Exekutive sowie im Rahmen des „Runden Tisches“ betreffend GTi- und Tuning-Szene und der nunmehr umgesetzten intensiven gerichtlichen Verfolgung aller Übeltäter ab heuer auch zusätzliche Maßnahmen (schriftliche Warnungen für den Fall von Fehlverhalten bereits an der Kassenstelle, Absperrungen von Parkplätzen, verstärkte Beweissicherung bis zum Einsatz von Kamera- und Videoteams udgl) umgesetzt, um die erlebten Missstände für die Zukunft völlig zu verhindern.
Wir freuen uns über Gäste, die sich in vielfältiger Weise an der bekannten Villacher Alpenstraße mit ihren Aussichtspunkten sowie an der Schönheit des Naturpark Dobratsch und Villachs erfreuen. Aber es gibt Regeln und Grenzen, die eingehalten werden müssen.
Katharina Spanring
Der Ruf einer der schönsten Tourismusregionen Österreichs steht hier auf dem Spiel und es gilt, nachhaltigen Imageschaden zu vermeiden. Daher unterstützen wir die rigorosen Maßnahmen der Villacher Alpenstraße und auch alle Initiativen auf Bundesebene, die eine bessere gesetzliche Handhabe gegen Verkehrs-Rowdies schaffen.