© Kleine Zeitung, 30. April 2019
Am Freitag startet das erste GTI-Vortreffen. Der Faaker See gilt als ein Hotspot. Stadt und Behörden wappnen sich mit Vorkehrungen.
Von Eva Maria Scharf
Eine ganze Palette an Vorkehrungen hat sich die Stadt Villach gemeinsam mit Tourismus und Behörden zurechtgelegt, um das heurige GTI-Treffen ohne Ausschreitungen über die Bühne zu bringen. Abhalten lassen werden sich die Tausenden Autofans aber wohl nur von einem: dem Regen.
Zum Wochenende hin kündigt sich das erste Vortreffen rund um den Wörther- und Faaker See an. Das eigentliche Treffen findet erst von 29. Mai bis 2. Juni statt. „Aufgrund der Wetterlage rechnen wir am kommenden Wochenende mit keinem großen Ansturm, beobachten aber genau“, sagt Bernd Riepan, Bezirkshauptmann von Villach-Land. Erste Betonleitwände wurden in Selpritsch bei Velden, nahe der Mischkulnig-Tankstelle, bereits errichtet – weitere Maßnahmen sollen folgen. „Selpritsch, Velden und der Parkplatz beim Arneitz am Faaker See werden videoüberwacht. Die Kameras wurden bereits installiert und werden bei Bedarf aktiviert. Zusätzlich werden, sobald sich ein Ansturm abzeichnet, Verkehrsbeschränkungen und Barrieren auf den Straßen errichtet“, führt Riepan aus.
Der Fokus liegt auf Beobachtung und ausreichend Exekutive für den Ernstfall. „Die Treffen verlaufen weitestgehend ruhig. Wenn es Übertretungen gibt, liegen diese im verwaltungstechnischen Bereich“, führt Stephan Brozek von der Polizei Villach aus. Für die kommenden Wochenenden werden zusätzliche Einsatzkräfte auf Abruf bereitgestellt. Besonders gefordert sein werden Anrainer am Faaker See, etablierte sich der Arneitz doch immer mehr als Hotspot. Touristiker wollen die Buchungslage beobachten und mit Information gegenwirken. „Wir setzen auf Online-Kampagnen und Flyer, durch die wir auf angemessenes Verhalten hinweisen“, sagt Georg Overs, Tourismuschef der Region Villach – Faaker See – Ossiacher See. Willkommen wären GTI-Fahrer jedenfalls – nicht zuletzt wegen der Zehntausenden Nächtigungen, die sie in die Region bringen. „Der Gast ist König. Wir werden die GTI-Fans aber genau beobachten und eingreifen, wenn sich Ausschreitungen und Belästigungen ankündigen“, sagt Tourismusreferentin Katharina Spanring (ÖVP). In einem ersten Schritt werden in Villach jetzt Verkehrsmaßnahmen und Halte- und Park-Verbote wirksam (siehe rechts).
„Der GTI-Gast ist König, wir werden ihn aber genau beobachten und bei Bedarf eingreifen. Geplant sind vorerst verstärkte Kontrollen und Verkehrsbeschränkungen.“
Katharina Spanring, Tourismusreferentin
Maßnahmen In Villach
Verkehrsbeschränkungen gelten ab Freitag in Egg, Drobollach, St. Niklas und Prossowitsch beim Faaker See.
Geschwindigkeitsbeschränkungen: L52 Roseggerstraße vom Kreuzungsbereich B84 Seeblickstraße/Egger Seeuferstraße bis zum Kreisverkehr St. Niklas (50 km/h statt 70); L52 vom Kreisverkehr St. Niklas bis zur Föderlacherbrücke (TANN) 50 km/h statt 70; B84 Faakersee Straße zwischen Anton Tuderstraße und Beginn Mittewald (70 statt 100); zwischen der Ortstafel Egg beim Billa und dem Strandbad Egg (30 statt 50); und zwischen Kleinsattelstraße und Anton Tuderstraße 50 statt 70.
Halten und Parken verboten. Prossowitscherstraße ab der Kreuzung mit der B84 bis zur Abstimmungstraße; L52 vom Kreisverkehr bis zur Föderlacherbrücke; B84 unter der Autobahnbrücke Maria Gail